Duzen oder Siezen - Umgangsformen im Onlinebusiness

Kundenanrede im Internet „Du“ oder „Sie“?

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Jetzt kommt etwas Wichtiges: Wie spreche ich meine Kunden an? IKEA war seinerzeit das erste Unternehmen, das in seiner Werbung konsequent alle seine Kunden geduzt hat. Die Frage ist also gar nicht so abwegig. Denn bis jetzt galt immer die Regel: Wenn ich jemanden nicht kenne, dann Sieze ich. Wer erinnert sich noch? Damals in den 90igern gab es eine Zeit, als jeder in seinen Emails alles klein geschrieben hat. Zu der Zeit hatte sich komischerweise in den Köpfen verankert, dass in Emails grundsätzlich alles klein geschrieben wird, sonst war man nicht „hip“ – aus jetziger Sicht eigentlich völlig lächerlich. Das hatte sich dann auch schnell erledigt und eine Email wurde einem Brief gleichgestellt und somit galten da natürlich dieselben Rechtschreibregeln. Damit möchte ich nur verdeutlichen, dass auch Online nicht alles erlaubt ist und Etikette nun mal Etikette bleibt. So empfehlen wir das auch als WordPress Agentur unseren Kunden. 

Kommen wir aber zurück zu unserem Thema. Deshalb ist die Frage völlig berechtigt und viele Unternehmen fragen sich, wie sie ihre Kunden am besten ansprechen sollen, hier ist es wichtig zu wissen, dass die Art der Anrede die Beziehung zwischen Ihnen und Ihren Kunden beeinflusst. Ob Sie den Kunden mit „Sie“ oder „Du“ ansprechen, kann verschiedene Reaktionen hervorrufen.

Aber schafft „Du“ automatisch Intimität und „Sie“ Distanz?

Das kann man so nicht immer sagen.  Aber woher weiß man denn eigentlich genau, wann Sie besser den Vornamen eines Kunden oder Geschäftspartners verwenden? Und wie reagieren Sie, wenn jemand Sie mit Ihrem Vornamen anspricht, ohne zu fragen? Und eine der wichtigsten Fragen ist dabei grundsätzlich: Wie spreche ich (potenzielle) Kunden an, wenn „Sie“ die Regel ist? 

 

Duzen oder Siezen: Welche Umgangsform ist im Onlinebusiness angesagt? 

Auf der sicheren Seite ist man natürlich immer mit dem „Sie“. Warum sollte ich jemandem, den ich gar nicht kenne, direkt mit dem Vornamen anreden? Andererseits verwenden manche Unternehmer durchaus direkt das „Du“, in der Hoffnung, eine engere Beziehung zum Kunden aufzubauen. Schließlich ist genau das das Ziel um auf eine gute Zusammenarbeit hinzuarbeiten. Das Problem ist, dass es auf Ihre Kunden so wirken kann, als wäre diese Nähe nur oberflächlich. Man ist nicht automatisch mit jemandem befreundet, nur weil man sich mit dem Vornamen anredet. Genauso kann man nicht automatisch durch ein „Sie“ Abstand schaffen. Ein unaufgefordertes, zu schnelles „Du“ kann bei der anderen Person ein ungutes Gefühl hervorrufen. Wenn mich jemand, den ich zum ersten Mal treffe, mit meinem Vornamen anspricht, hinterlässt dies nicht immer ein gutes Bild.

 

Wie reagiert man auf ein unaufgefordertes „Duzen“?

Ein neuer Kunde begrüßt Sie lässig: „Hi du! Schön dich hier zu sehen!“ – wie reagieren Sie? Man muss hier nach Sympathie entscheiden. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dass der Kunde Ihren Vornamen verwendet, können Sie das erwidern. Wenn Sie dies jedoch für unangemessen halten, sprechen Sie ihn weiterhin mit „Sie“ an oder teilen Sie ihm höflich mit, dass Sie zum „Sie“ zurückkehren möchten.

 

Wer bietet das Du an?

Nach der Etikette war es lange Zeit die Aufgabe des Älteren, dem Jüngeren das „Du“ anzubieten. Heute ist das anders und weniger streng. Im Geschäftsleben ist die Lage jedoch nicht ganz so entspannt. Hierarchisch gesehen bietet die Person eines höheren Ranges das Du an. Bei Gesprächen mit Kunden oder Geschäftspartnern empfiehlt es sich, das Gespräch zu beobachten und Entscheidungen aufgrund von Sympathie zu treffen. Aber Vorsicht: Es ist schwieriger, vom „Du“ wieder zum „Sie“ zu wechseln als umgekehrt.

 

Was gilt online?

Bei der Erstellung von Social Media Content in den sozialen Medien werden häufig Vornamen verwendet. Auch auf einigen Websites hat sich das „Du“ als Anrede für Kunden durchgesetzt. Ikea zum Beispiel spricht seine Kunden schon seit Jahrzehnten mit „du“ an. Bei vielen eher konservativen Firmen sollte man sich aber überlegen, ob das der richtige Schritt ist. Für viele hat es einen komischen Beigeschmack und beim Sie zu bleiben wäre der bessere Weg. Es kommt also auf die Zielgruppe an, die Sie erreichen möchten und auf Ihre Produkte, die Sie verkaufen.

 

Warum duzen?

Man sollte sich genau überlegen, wem man das Du anbietet und warum. Normalerweise wird das Duzen nicht als störend empfunden, aber es wirkt irritierend wenn es von vornherein gemacht wird.

 

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Ihr digital art Team