Die Auswirkungen von COVID-19 im E-Commerce

Die Auswirkungen von COVID-19 auf den Online-Handel und das Online-Shopping-Verhalten

Im zweiten Quartal 2020 hat sich unser Leben, wie wir es kannten, innerhalb kurzer Zeit erheblich verändert. Und ich denke niemand dachte, dass Corona uns so lange beeinträchtigen wird. Da wir als Onlineshop Experten direkt an vorderster Front mit dem Thema konfrontiert wurden, möchte ich hier einmal auf die Auswirkungen von COVID-19 auf den Online-Handel eingehen. Die bundesweiten Schließungen vom letzten Jahr sind mittlerweile aufgehoben und Restaurants, Kinos und Fitnessstudios haben wieder geöffnet. Aber viele Geschäfte, insbesondere Flughäfen haben mit Personalengpässen zu kämpfen. Ein nicht unerheblicher Teil der vielen Angestellten ist immer noch im Home-Office. Diese Umstände führten dazu, dass Einzelhandels- und E-Commerce-Unternehmen mit neuen Verhaltensänderungen in den Einkaufsgewohnheiten der Kunden konfrontiert wurden. Vermehrt bekamen wir Anfragen wie: “Wir möchten endlich einen Onlineshop erstellen lassen.” oder “Wie können wir erfolgreich eCommerce betreiben?”.

Und da kommen wir als Anbieter von professionellen und sicheren Onlineshop-Lösungen ins Spiel. Wir wollten wissen wie COVID-19 nun unser Einkaufsverhalten und das unserer Webshop Kunden beeinflusst.

Die digitale Wirtschaft boomte während der COVID-19-Krise – da sind wir uns alle einig. Die Menschen distanzierten sich sozial voneinander und wendeten sie sich mehr als je zuvor dem Online-Shopping zu – . 67 % der Verbraucher geben sogar an, dass sie aufgrund von COVID-19 jetzt anders ihr Einkaufsverhalten gravierend geändert hätten.

Die Einzelhändler stellten sich der Herausforderung, indem sie nicht nur in den Online-Verkauf förderten, sondern auch in neue Technologien investierten. Im Mittelpunkt stand, die „Verbindung“ zum Kunden und die Optimierung des Einkaufserlebnisses für die Onlineshop Kunden.

Folgende Themen habe ich bereits in einem meiner vorherigen Artikel angesprochen und möchte hier aus aktuellem Anlass noch einmal auf sie eingehen.

 

Onlineshops profitieren von COVID-19:

1. Die Pandemie als Online-Business Multiplikator

Die Angst vor einer möglichen Infizierung durch den Kontakt und die Verhängung von Quarantänemaßnahmen hatte zur Folge, dass iIn der zweiten Märzwoche 2020 der Online-Handel mit Lebensmitteln sprunghaft anstieg. 20-30 % des Geschäfts wurden während des Höhepunkts der Pandemie online abgewickelt. Dazu etablierte sich immer mehr auch das “Klick- und Collect”-Geschäft. Unternehmen wie Picnic oder Flaschenpost konnten mehr neue Kunden gewinnen. Auch Haushaltswaren und Fitnessprodukte verzeichneten ein Umsatzwachstum. Die Ausgaben für Freizeitartikel stiegen um 18 % aufgrund höherer Ausgaben für Fitnessgeräte für zu Hause, und der Sektor Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte wuchs um 5,7 %. Das Leben spielte sich in den eigenen vier Wänden ab und das merkte man auch bei den vermehrten Bestellungen bei Unternehmen wie Amazon und Co.

 

2. Geringere Loyalität der Kunden im Online-Business

Das Onlinegeschäft leidet immer stärker an der geringen Loyalität der Kunden. Aus einer Vielzahl von Gründen, wie die schnelle Vergleichbarkeit und der Preiskampf, hat die Loyalität der Verbraucher gegenüber ihren typischen Marken oder stationären Geschäften abgenommen. Heutige Gründe sind in der Regel niedrigere Preise (65 %) und nicht vorrätige Produkte (51 %). Das ändert nichts daran, dass viele Kunden bestellen lieber bequem online bestellen, als mit Maske und Abstand in Geschäften einzukaufen.

 

3. Kontaktloses Bezahlen

Es ist nicht zu erwarten, dass Online-Transaktionen jeden einzelnen persönlichen Einkauf ersetzen können. Aus diesem Grund wurden im Laufe der Pandemie große Fortschritte bei verschiedenen kontaktlosen Zahlungsoptionen gemacht. Die kontaktlosen mobile Zahlungen wurden während der Pandemie immer beliebter. Leider habe ich jedoch auch während der Pandemie mehrfach erlebt, dass gerade kleine Einzelhandelsläden wie Bäckereien immer noch der Meinung sind, dass das bargeldloses Zahlen überbewertet wird – für mich absolut nicht nachvollziehbar.

 

4. Coronavirus-freundliche Abwicklung

Während sich einige Kunden dem digitalen Handel zuwandten, nutzten andere die neuen oder erweiterten Abhol- oder Lieferoptionen ihrer lokalen Geschäfte. Unter anderem dank der Tatsache, dass Lebensmittelgeschäfte den Online-Einkauf ermöglichten, schlossen sich Drittanbieter mit ihnen zusammen, um Lebensmittel-Lieferdienste anzubieten. Auch die Selbstabholung von Lebensmitteln, sowohl in Restaurants als auch in Geschäften, hat an Bedeutung gewonnen, da sie eine kontaktlose Möglichkeit darstellt.

 

5. Einkaufen über soziale Medien

Mehrere Social-Media-Plattformen haben sich die gestiegene Nachfrage im Online-Handel zunutze gemacht, indem sie weitere Funktionen hinzugefügt haben, die es den Käufern der teilnehmenden Online-Händler ermöglichen, Produkte zu suchen und zu kaufen, ohne die Plattform zu verlassen. Diese Plattformen sind in der Regel eng mit Online-Webshops verbunden, so dass E-Commerce-Betreiber ihre Produkte problemlos an mehreren Stellen bewerben können.

Im Jahr 2020 machten Verkäufe über Social Media 3,4 % des gesamten E-Commerce-Umsatzes aus, und dieser Anteil wird voraussichtlich weiter steigen. Die Mehrheit der Millennials und der Generation Z ist der Meinung, dass Social-Media-Plattformen bessere Orte sind, um sich über neue Produkte zu informieren, als die Online-Suche.

 

Anhaltende pandemische Störungen des Verbraucherverhaltens und der Lieferketten

Die Fluktuation der COVID-19-Pandemie und die Art und Weise, wie sie unsere Einkaufsgewohnheiten beeinflusst, wird wahrscheinlich in absehbarer Zukunft anhalten.

Ein sprunghafter Anstieg der Virusfälle in bestimmten Regionen kann vorübergehend zu einem Anstieg der Online-Bestellungen und des Bedarfs an Hauslieferungen führen. An anderen Orten könnten sich die Corona Zahlen verringern, so dass der persönliche Verkauf im Einzelhandel zunimmt. Online-Shopping wird die Einzelhandelswelt weiterhin durchdringen, vor allem wenn es um Kunden geht, die weniger Kontakt suchen.

Aber nicht nur auf der Verbraucherseite kommt es zu Verschiebungen. Die Unternehmen haben Probleme mit ihrem Angebot, da sie Schwierigkeiten mit der Lieferkette haben. LKW-Fahrer haben Probleme an den Grenzen, Mitarbeiter sind erkrankt und somit wird auch das Angebot beeinträchtigt.

Die Unterbrechung des Handels zwischen den einzelnen Ländern hat es so auch noch nicht gegeben. Da uns die Pandemie noch länger beschäftigen wird, müssen hier meiner Meinung nach zeitnah Lösungen gefunden werden.

Wir als Anbieter von E-Commerce Lösungen, wie Onlineshops oder GPS basiertem Tracking von Produkten und Fahrzeugen, raten unseren Onlineshop Kunden diese durch uns einmal analysieren und das Nutzererlebnis im Webshop optimieren zu lassen und ggf. alles durch uns auf den neuesten Stand zu bringen.

Was wir unseren Kunden auch dringend empfehlen, ist der Einsatz von alternativen Werbemöglichkeiten, wie zum Beispiel über Social Media in Betracht zu ziehen, um die Conversion im Webshop zu optimieren und so den Umsatz zu steigern.

Es ist noch nicht zu spät dafür, denn der E-Commerce-Umsatz wird im Einzelhandel bis 2023 weltweit weiterhin zweistellig wachsen.

 

Jetzt Onlineshop erstellen lassen!

 

In diesem Sinne,
herzlichst Ihr,

Mirza M. Oezoglu